Geschenkte Augenblicke

Es gibt so viele Zitate oder Redensarten, von denen man denkt:
„Ja genau, das stimmt!“
Aber in der Realität ist das alles dann doch nicht so einfach…
Das Wissen allein reicht eben nicht- Man muss es auch umsetzen!

Ein solches Zitat ist beispielsweise
Verweile nicht in der Vergangenheit,
träume nicht von der Zukunft-
Konzentiere Dich auf den Augenblick!
Das ist übrigens, etwas anders formuliert, eins meiner Lieblingszitate.
Vergangenheit ist Geschichte,
die Zukunft ein Geheimnis
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk!

Wie leicht zitiert man Zitate oder Redewendungen,
aber wie oft wendet man(n und frau) sie dann tatsächlich an?

Auch wenn ich genau weiß, dass jeder Augenblick ein riesiges Geschenk ist
und es keine Selbstverständlichkeit ist, gesund zu sein, in Frieden zu leben,
alles zu haben, was man zum Leben braucht und sogar noch viel mehr,
vergesse ich sooooo oft, dafür dankbar zu sein und die Augenblicke zu genießen…

Wie es wohl wäre, wenn wir es schaffen würden, jeden Moment zu genießen?
Wenn wir in Schwierigkeiten Chancen sehen,
uns nicht von äußeren Umständen aus der Ruhe bringen
oder von der Meinung Anderer unter Druck setzen lassen würden?
Wie unser Leben dann wohl wäre?

Da fällt mir die Geschichte von dem alten Mann und den Bohnen ein…
Kennt ihr die? Wenn nicht, wird es Zeit!

Der Mann mit den Bohnen
Als der alte Mann gefragt wurde, warum er so zufrieden und fröhlich sei, berichtete er nach kurzem Zögern von einer alten Gewohnheit. Er verließ sein Haus nie ohne eine Handvoll Bohnen in seine Tasche zu stecken. Das tat er nicht etwa, um sie zu kauen, oder damit um sich zu schmeißen, sondern um die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sie besser zählen zu können. Für jede noch so kleine Situation, die ihn erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Tasche wandern. Das waren zum Beispiel: Ein freundliches „Guten Morgen“, eine spannende Diskussion mit seinem Neffen über den Sinn der Hausaufgaben, ein besonders schön gelungenes Stück seiner Schreinerarbeiten oder das herzhafte Lachen seiner Frau oder das leckere Mittagessen. Abends legte er die Bohnen seiner linken Tasche vor sich hin und zählte sie. Er führte sich dabei jede einzelne Situation noch einmal vor seine inneren Augen, freute sich, genoss sie ausführlich und nahm sie tief in sich auf. Zum Schluss meinte er: Diese unzähligen Freuden von Gott hätten ihm Kraft gegeben, all die schwierigen und schweren Stunden seines Lebens durchzustehen, daraus zu lernen – und sie dann loszulassen.

Vielleicht sollten wir alle auch mal eine Handvoll Bohnen einstecken…
Wovon wir wohl am Ende des Tages berichten würden?
Vielleicht davon, dass wir ausschlafen konnten, gesund sind, von leckerem Müsli mit frischem Obst zum Frühstück, von einem Weg zur Arbeit ohne Stau, von einem Kind, dass zum ersten Mal alleine seine Jacke angezogen hat, von tollen Kollegen, einem gelungenen Fest, von strahlenden Kinderaugen, einem von Herzen kommenden ‚Ich hab Dich lieb!‘, von strahlendem Sonnenschein, einer Karte von einem lieben Menschen, einer gemütlichen Couch, einem warmen Bett, einem schönen Nachmittag mit Nichten und Neffen…
Und mit Sicherheit gäbe es noch viel mehr!

Heute würde ich euch auf jeden Fall von einem leckeren Essen berichten,
von einem richtigen ‚Sonntagsessen‘!
Und von einem Zitat, das mir beim Kochen in den Sinn kam
und das der Anlass zu diesem Blogbeitrag war.

Die Geschichte dazu muss ich euch erzählen, damit ihr mich besser versteht…
Am Freitag nach dem Laternenfest in ‚meiner‘ Kita war ich noch einkaufen.
Beim Metzger gab es Rindergulasch im Angebot
und ich hab kurzerhand welches mitgenommen und beschlossen,
am Samstag für Sonntag Gulasch vorzukochen!
Also wanderte nicht nur das Fleisch in den Korb,
sondern auch noch Karotten, Champignons und Spätzlemehl.
Alles andere, was für mein Sonntagsessen nötig war, hatte ich zu Hause.
Am Samstagabend machte ich mich also ans Werk.
Zwiebeln schälen, grob schneiden, die Karotten ebenso.
Zwiebeln anbraten, Fleisch dazu, Karotten auch.
Tomaten abziehen, zugeben, kurz mitbraten, Wasser drüber…
Und jetzt warten. Lange warten.
Denn: „Gut Ding will Weile haben!“
Das Gulasch stand also auf dem Herd und sollte die Zeit bekommen,
die ein gutes Gulasch eben braucht!
Es köchelte so vor sich hin und fing an, wunderbar zu duften…
Mir lief das Wasser im Mund zusammen!
Nach etwa zwei Stunden Kochzeit hab ich es nicht mehr ausgehalten!
Ich hab die Karotten aus der Soße gefischt und gegessen.
Dann hab ich kurzerhand neue Karotten geschält und sie in die Soße gegeben 😀
Gut Ding will Weile haben…
Wieder eine Redewendung, die leichter gesagt als umgesetzt ist…
Auch wenn beim Essen heute bewiesen wurde, dass sie stimmt!
Gut Ding (= Gulasch) will Weile haben (= mindestens vier Stunden Kochzeit)!

Auf das Foto und ein Rezept lass ich euch aber nicht mehr warten…
Das folgt jetzt!

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Rindsgulasch

Zutaten:
Butterschmalz
4 Zwiebeln (große!)
500 g Rindergulasch
5 große Karotten
6 Tomaten
1 Eßlöffel Tomatenmark
1 gehäufter Teelöffel rosenscharfes Paprikapulver
1 gehäufter Teelöffel edelsüßes Paprikapulver
150 ml Rotwein
Salz und Pfeffer
1 gehäufter Teelöffel Majoran
300 g braune Champignons

Zubereitung:
Butterschmalz in einem Topf zerlassen.
Zwiebeln schälen, grob schneiden und darin anbraten, bis sie braun werden,
dann das Fleisch zugeben und ebenfalls gut anbraten!
Die Karotten schälen und in grobe Stücke schneiden (aus einer Karotte 3)
und auch in den Topf zu Zwiebeln und Fleisch geben.
Tomaten kreuzförmig einschneiden und mit kochendem Wasser übergießen.
Haut abziehen, die Tomaten halbieren und auch in den Topf geben.
Eine Kanne mit Wasser und den Rotwein bereitstellen.
Wenn alles gut angebraten ist, Tomatenmark und Paprikapulver zugeben.
Gut umrühren und dann sofort mit Wasser und Rotwein ablöschen.
Die Flüssigkeit sollte die Gemüse und Fleischstücke nicht nur bedecken,
sonder es sollte noch etwas mehr Flüssigkeit sein!
Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen.
Nun ist Warten angesagt!
Bei geschlossenem Deckel warten, bis das Gulasch kocht,
dann die Temperatur zurückstellen und das Gulasch köcheln lassen.
Wenn die Karotten weich sind, könnt ihr sie herausnehmen
und beiseite legen, damit sie später kleingeschnitten
und wieder ins Gulasch gegeben werden können!
Das Gulasch wird nun etwa dreieinhalb Stunden gekocht,
dann kommen die gesäuberten und geviertelten Champignons dazu.
Eine weitere Stunde kochen, abschmecken und fertig!
Eingedickt werden muss die Soße nicht,
denn durch die lange Kochzeit wird sie wunderbar sämig.

Ich sag euch, das Warten und lange kochen lassen lohnt sich!
Das Gulasch schmeckt fantastisch!
Dazu passen Spätzle, Bandnudeln oder Knödel.
Übrigens, wer ein Spätzlerezept sucht, findet es hier:
https://wirbelinmeinerkueche.wordpress.com/2015/09/19/heut-gibts-spaetzle-schaetzle/

Habt einen schönen Sonntag!
Judith

Eine besondere Torte…

… für ein besonderes Fest!

Meine Nichte hat am Sonntag ihren ersten Geburtstag gefeiert
und dafür musste es natürlich ein besonderes Törtchen sein!
Nach langem Hin und Her habe ich mich entschossen,
dass es eine schokoladige Torte werden soll und nichts ‚ultrafruchtiges‘.
Und ich wollte meine Torte mit einer Süßigkeit verfeinern, aber mit welcher?

Am Ende hab ich mich für einen Haselnuss-Nougat-Boden entschieden
und eine leckere Creme mit Ferrero Rocher und Nutella ❤

Als Besonderheit hab ich für oben und unten einen dünnen Boden gebacken
und den mittleren Teil der Torte hab ich gewickelt.
Das war gar nicht so einfach, da der Boden sehr fluffig und locker war
und mir an ein paar Stellen etwas gerissen ist und deshalb schief wurde,
zum Glück aber nur an ein paar kleinen Stellen!
Am Ende war das Ergebnis aber ganz passabel und ich war zufrieden,
denn ich hatte vorher noch nie eine Wickeltorte gemacht…
Außen hab ich die Torte eher schlicht gehalten, sie mit einer Creme bestrichen
und mit feinen Schokospritzern und Rocherkugeln dokoriert.
(Das Bild ist zwar nicht das Beste, aber ich denke man sieht in etwa,
was ich oben beschrieben habe und ich hoffe, ihr lasst euch davon nicht stören!)

Die Torte war übrigens total lecker und wer Nougat und Rocher mag,
wird diese Torte sicher auch mögen!
Ich mochte auch die Kombination mit der Mango,
allerdings meinten einige Gäste, Birne würde besser passen.
Ihr könnt natürlich auch ganz auf das Obst verzichten-
Gesund wird DIESE Torte dadurch auch nicht mehr 😀
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Rochertorte mit Nuss-Nougat-Boden

Zutaten für die Böden:
300 g Butter
450 g Rohrohrzucker
8 Eier
375 ml Buttermilch
300 g gemahlene Haselnüsse
225 g Mehl
30 g Kakao
1 1/2 Tl Backpulver
1 Tl Natron
1 Prise Salz
300 g Nougat
75 g Zartbitterschokolade

Zutaten für die Creme:
500 g Mascarpone
2 Becher Schlagsahne
2 Packungen Sahnesteif
3-4 Eßlöffel Nutella
15 Rocherkugeln
1 Mango

Für die Deko:
2 Becher Sahne
2 Packungen Sahnesteif
2 Eßlöffel Nutella
etwas Zartbitterschokolade
12 Rocherkugeln

Zubereitung:
Für die Böden zuerst die Haselnüsse in einer Pfanne anrösten (ohne Fett!)
und zum Auskühlen beiseite stellen, damit sie dann weiterverwendet werden können!
Danach die Schokolade und den Nougat schmelzen und auch beiseite stellen.
Jetzt die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren (10 Minuten etwa).
Die Eier trennen und das Eiweiß beiseite stellen.
Die Eigelb nach und nach zu der Butter-Zucker-Masse geben
und zwischendurch immer gut rühren, damit die Masse richtig fluffig wird!
Nun kommt die Buttermilch dazu und wird untergerührt.
Die trockenen Zutaten (außer die Nüsse) sieben und mischen.
Diese Mischung nun vorsichtig unterziehen (am besten mit einem Teigschaber)
und danach die geschmolzene Schoko-Nougat-Masse.
Zuletzt wird das Eiweiß zu Schnee geschlagen und untergezogen.
Die Masse nun in drei (etwa gleich große) Portionen teilen.
Zwei Teile werden auf je einem Backblech gebacken (nacheinander)
und später mit Creme bestrichen, in Streifen geschnitten und aufgewickelt.
Der dritte Teil wird in einem Tortenring gebacken und später in 2 Böden geschnitten.
Die Backzeit variiert je nach Ofen, die runde Form hat bei mir (200°C)
25 Minuten gedauert, die Backbleche waren etwa 18 Minuten im Ofen.
Macht einfach die Stäbchenprobe 😉

Für die Creme müsst ihr nicht viel machen.
Die Rocher werden ausgepackt und gut zerdrückt (mit dem Rührlöffel)
dann wird die Mascarpone und das Nutella untergerührt.
Die Sahne wird mit dem Sahnesteif steifgeschlagen und untergehoben.
Zuletzt kommt die feingewürfelte Mango dazu.

Jetzt fängt die Arbeit an, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert.
Der runde Boden (gut ausgekühlt) wird in der Mitte geteilt.
Ein Teil legt ihr beiseite, das Andere auf eine Kuchenplatte.
Jetzt braucht ihr die viereckigen Böden.
Bestreicht diese (nicht zu dick) mit der Creme.
Jetzt wird das Ganze (der Länge nach) in vier Streifen geschnitten.
Wer eine höhere/niederere Torte möchte macht einfach mehr/weniger Streifen.
Nun werden die Streifen nach und nach aufgewickelt,
angefangen in der Mitte des unteren Tortenbodens auf der Kuchenplatte.
Feritg seid ihr, wenn der gewickelte Teil so breit ist wie euer Boden.
Nun macht ihr wieder den Ring um die Torte und füllt oben die Lücken mit Creme.
Darauf kommt dann der zweite Boden.
Stellt den Kuchen nun für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Deko vorbereiten.
Dazu 2 Becher Schlagsahne mit dem Sahnesteif schlagen.
Kakao zugeben, kurz bevor die Sahne fertig ist.
Nun noch das Nutella unterziehen.

Den Kuchen je nach Wunsch glatt oder etwas ‚wellig‘ mit der Sahne bestreichen.
Schokolade schmelzen und die Torte damit bespritzen (mit einer Gabel geht das gut).
Die Rocherkugeln auspacken und auf die Torte legen.
Fertig!

Ich würd mich freuen, wenn ihr die Torte ausprobiert
und mir vielleicht sogar ein Bildchen schickt 🙂

Liebe Grüße,
Judith

Gar nicht so einfach…

Es ist gar nicht so einfach, für Kinder zu kochen.
Vor allem nicht für mehrere Kinder,
die alle etwas anderes mögen oder eben nicht mögen.
Ganz schön schwierig wird es, wenn es um Gemüse geht.
Der eine mag keine Zucchini, der andere keine Tomaten
und der nächste isst überhaupt gar kein Gemüse!
Da braucht man gute Nerven und ein bisschen Fantasie 🙂
Und ganz viel Geduld!

Aber ein Gericht, das wirklich die meisten Kinder, die ich kenne, gerne mögen,
ist eine Tomatensoße (in die ich immer ein bisschen Gemüse schmuggle)
mit leckeren Brätkügelchen- Dazu Pasta oder auch Gnocchi: Lecker!
Und nicht nur die Kinder sind glücklich, denn dieses Gericht ist schnell gemacht
und schmeckt auch den meisten Erwachsenen sehr gut 🙂

Einige Tipps für alle, die für Kinder kochen:

1. Es darf Gemüse drin sein!
Ihr müsst nicht auf Gemüse verzichten- Ihr müsst es nur gut verstecken 😀
(Beim heutigen Rezept empfehle ich euch beispielsweise, die Soße zu pürieren)
Wenn das Gemüse nicht zu sehen ist, schmeckt es den meisten Kinder auch!

2. Der Name machts
Ansonsten hilft es auch, dem Gericht einen einfallsreichen Namen zu geben.
So ist zum Beispiel die Fußballsuppe (Zucchinicremesuppe mit Backerbsen)
oft ein richtiger ‚Renner‘ bei Kindern und wird gerne gegessen.

3. Kinder wollen helfen
Die meisten Kinder helfen gerne beim kochen. Und oft probieren Kinder eher neues oder ungewohntes Essen, wenn sie bei der Zubereitung mithelfen durften!

4. Wer die Wahl hat…
Kinder sind glücklich, wenn sie entscheiden dürfen, was sie essen möchten.
Damit meine ich nicht, dass man die Kinder jedes Mal entscheiden lässt,
was man kocht, sondern das man bei Gemüse oder Salat Auswahl schafft.
Wenn Kinder entscheiden dürfen, ob sie Gurken- oder Tomatensalat möchten
oder auch aus einem gemischten Salat nur ein Element ‚rausfischen‘ dürfen,
dann sind sie eher bereit, Gemüse zu Essen und das ganz ohne Druck.
Am liebsten würden die Kinder täglich ihr Essen von einem Bufett auswählen-
Dass das nicht geht ist klar! Aber so ab und zu ist das natürlich toll!
Und schön ist auch, wenn Kinder in regelmäßigen Abständen entscheiden dürfen,
was an einem bestimmten Tag (am besten gemeinsam) gekocht wird!

5. Gemeinsam essen
In der Gruppe essen Kinder manche Dinge eher, als zu Hause bei den Eltern.
Das ist ganz normal und gehört dazu 🙂
Es kann aber auch sein, dass ein Kind mäkelt und sich andere anstecken lassen.
Trotzdem:
An einem schön gedeckten Tisch, bei entspannter Atmosphäre und Gesprächen isst jedes Kind lieber ausgiebig und mehr, als schnell und alleine.
Deshalb nehmt euch die Zeit, mit euren Kindern zu Essen!

6. Der Joker
Oder: Nicht alles muss probiert werden!
Ich persönlich finde es super, wenn Kinder dazu angehalten werden, zu probieren!
Im Kindergarten hat sich der Probierlöffel bewährt.
Die Kinder bekommen auf einen Löffel (sauber getrennt vom restlichen Essen!)
eine kleine Probierportion und können dann entscheiden, ob sie mehr möchten.
Es gibt aber Dinge, die Kinder partout nicht mögen.
Warum sollen sie die wieder und wieder probieren?
Eine gute Möglichkeit ist da der Joker für 2-3 Dinge, die Kinder nicht mögen.
Wenn sich ‚Emil‘ im Gespräch entscheidet, seinen Joker für Spinat, Zucchini
und Kartoffeln einzusetzen, dann muss er diese 3 Dinge nicht mehr probieren.
Das entspannt die Essensituation sehr weil ganz klar ist,
dass Emil diese Dinge nicht mehr probieren muss, dafür alles Andere!

7. Rohkost statt Salat oder gegartem Gemüse
Viele Kinder essen lieber rohes Gemüse. Warum nicht einfach alternativ
immer ein paar Gemüsesticks anbieten und so das ‚Theater‘ zu verringern?
Damit erspart man sich und dem Kind viel Stress und hat doch, was man möchte.
Das Kind isst Gemüse!

Wenn ihr noch andere Tipps habt, dürft ihr mir gerne schreiben!

Und jetzt zum Rezept…
(Sorry, ich hab leider kein besseres Bild!)
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Spaghetti mit Fleischbällchen in Tomatensoße
( für vier Personen)

Zutaten:
500 g Spaghetti
1 Zwiebel
3 große Möhren
3 Stangen Staudensellerie
etwas Öl
100 ml Gemüsebrühe
1 Dose stückige Tomaten
Salz, Pfeffer und Curry
500 g Fleischkäsbrät
frischer Basilikum

Zubereitung:
Die Spaghetti nach Packungsanweisung kochen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Die Karotte schälen, der Länge nach vierteln und in feine Scheibchen schneiden.
Staudensellerie ebenfalls waschen und fein schneiden.
Das Gemüse in etwas Öl gut anbraten, wenn es bissfest ist, Gemüsebrühe zugeben.
Die Tomaten dazu und die Sauce gut würzen.
Wenn Kinder mitessen, dann die Sauce fein pürieren 🙂
Jetzt die Hände mit warmem Wasser anfeuchten und das Brät zu Kugeln formen.
Die geformten Kugeln dierekt in die Sauce geben.
Die Hände zwischendurch immer wieder waschen und anfeuchten.
Wenn alles Brät verbraucht ist, die Sauce kurz köcheln lassen- Fertig!

Wünsch euch einen schönen, sonnigen Herbsttag und ein tolles Wochenende!
Judith

Endstation Couch

Es ist Sonntagabend, acht Uhr und wo findet man mich heute?
Auf der Couch 😀
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Nebst Unterhaltung- Die Wiederholung von ‚Das große Backen‘-
gibts natürlich etwas couchtaugliches und leckeres zum Naschen!
Heute ist das mein aller-, allerliebstes süßes Gericht.
Und beim Essen kann man sich herrlich auf eine Almhütte
inmitten von schneebedeckten Bergen träumen.
Aber bevor diese Träume Wirklichkeit werden,
lasst uns erstmal den Herbst genießen!
Und herrlichen, karamellisierten Kaiserschmarrn
mit tollem Apel-Birnen-Kompott mit Gewürzen ❤
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Kaiserschmarrn mit Apfel-Birnen-Kompott

Zutaten:
4 Äpfel
2 Birnen
1 Zimtstange
2 Kardamonkapseln
1 Sternanis
5 Zimtblüten
1 Vanilleschote
4 Eßlöffel Amaretto

6 Eier
etwas gemahlene Vanille
1 gehäufter Eßlöffel Zucker
1 Prise Salz
250 g Mehl
500 ml Milch
50 g zerlassene Butter
4 Eßlöffel Zucker zum karamellisieren

Zubereitung:
Die Äpfel und Birnen waschen, schälen und grob würfeln.
Gewürze in einen Teefilter geben, Vanilleschote aufschneiden
und zusammen mit dem Amaretto und 4 Eßlöffel Wasser
in den Topf geben und die Äpfel darin köcheln lassen.

Für den Kaiserschmarrn die Eier trennen.
Die Eigelb, zusammen mit einem Eßlöfel Zucker, Vanillepulver und Salz
mit dem Rührgerät weißschaumig auschlagen.
Dann abwechselnd Mehl und Milch zugeben.
Zuletzt kommt noch die geschmolzene Butter dazu.
Diese Masse nun beiseite stellen.
Jetzt wird das Eiweiß steif geschlagen und vorsichtig untergezogen.

Eine Pfanne auf den Herd stellen und ein Stück Butter schmelzen.
1/4 des Teiges in die Pfanne geben (etwa 1 cm hoch)
und von der einen Seite richtig schön goldgelb anbraten.
Den Schmarrn vierteln, wenden und von der anderen Seite anbraten.
Jetzt den Schmarrn in kleine Stücke reißen und einen Löffel Zucker zugeben.
Wenn der Zucker karamellisiert ist ist der Schmarrn fertig.

Auf einem Teller schön anrichten, das Kompott dazu- Fertig!

Ich wünsch euch einen schönen Abend!
Startet gut in die neue Woche 🙂
Judith

Der Herbst ist da!

ES IST HERBST!
Wunderschöne Blumen,
bunt gefärbte Blätter,
leckeres Obst und Gemüse-
All das bringt der Herbst mit!

Er bringt aber auch Regenwetter und es wird kälter.
Aber dagegen lässt sich ja was tun 🙂
Was gibts beispielsweise an einem kalten, verregneten Herbsttag besseres,
als eine leckere, heiße, dampfende Suppe?
Ich hab mich heute für eine Kürbissuppe entschieden!

Nicht noch eine Kürbissuppe, denkt ihr vielleicht…

Wenn nicht, dürft ihr die nächsten Sätze einfach überlesen.
Wenn ja, dann bitte ich euch: Lest trotzdem weiter!!!
Die Kürbissuppe, die ich euch mitgebracht hab,
ist bestimmt nicht genau dieselbe, die ihr sonst immer kocht!
Ich hab nämlich ein paar Komponente zugefügt und kombiniert,
durch die die Suppe den gewissen Pfiff bekommt 🙂
Apfel, Ingwer, Zitrone und heller Balsamico machen die Suppe frisch,
Sahne und Frischkäse machen sie richtig schön cremig und lecker!
Was sonst noch im Einkaufskorb lag?
Natürlich Kürbis, zudem Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch.
Und was sind eure Geheimzutaten in der Kürbissuppe?

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Kürbissuppe
(für 3-4 Personen)

Zutaten:
1/2 Kürbis (Hokkaido)
2 kleine Karotten
2 kleine Kartoffeln

1 Apfel
1 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
ein kleines Stück Ingwer
etwas Olivenöl
300 g Gemüsebrühe
100 ml Sahne
100 g Frischkäse
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Muskat und Curry

Zubereitung:
Die Zubereitung ist denkbar einfach.
Alle Zutaten bis zum Ingwer vorbereiten und klein würfeln.
In Olivenöl gut anbraten.
Die Brühe zugeben und die Gemüsebrühe zugeben.
Wenn das Gemüse weichgekocht ist, wird es püriert,
dann kommen Sahne und Frischkäse dazu
und zuletzt wird mit Zitronensaft und den Gewürzen abgeschmeckt!
Wer mag, dekoriert die Suppe mit etwas Kürbiskernöl.
Dazu schmeckt frisches Brot oder Baguette, Croutons oder gebratene Kürbiskerne.
Guten Apetitt!
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Wer also Lust hat auf ein wärmendes Süppchen-
An die Töpfe, fertig- Los!

Ich hab schon gegessen… Nur hab ich jetzt Lust auf was Süßes!
Mal sehen, ob ich gleich noch den Backofen anschmeiße 🙂
Dann gibts später noch etwas Süßes und eine Tasse Caotina ❤

Ich schick euch einen ganz lieben Herbstgruß mit dieser Herbstschönheit,
die sogar fast kübissuppenfarben ist 🙂 Lasst es euch gut gehen! Judith
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Heut gibts Spätzle, Schätzle!

Ich hör sie schon schreien, die Schwaben:
‚Des hoißd ned Spätzle, des hoißd Spätzla!‘
Jaaaaaaaaaaaaaa, ihr habt ja recht!
Ich find ja auch, dass sich Spätzle so richtig falsch anhört 😀
Aber dann hätte es sich nicht so schön gereimt…
Außerdem möcht ich euch hier ja keinen Nachhilfekurs
im schönsten Dialekt der deutschen Sprache geben
(direkt gefolgt vom schönen schwiizerdütsch)
sondern einen Klassiker der schwäbischen Küche vorstellen.
Denn ich glaube, auf die Frage nach typisch schwäbischem Essen
ist die Antwort in den meisten Fällen: SPÄTZLA ❤
Ob mit ein bisschen Käse, mit Geschnetzeltem oder eben -typische schwäbisch- ‚Lensa mit Spätzla‘ oder ‚Kartoffelschnitz ond Spätzla‘.
Richtig gute, selbst gemachte ‚Spätzla‘ sind ja sooo lecker!
Aber um gute Spätzla zu machen, braucht man gutes Handwerkzeug:
Eine Spätzlespresse! Und eine gute Spätzlespresse zu finden ist echt nicht einfach!
Ich hab mir schon lang eine gewünscht und jetzt hab ich eine…
Und die Spätzle, die damit gemacht werden, sehen aus wie von meiner Mama 🙂
Und das ist doch ein Qualitätsmerkmal, oder?
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Bei einem Besuch zu Hause hab ich sie zum ersten Mal ausprobiert-
Meine Mama und ich haben gemeinsam Kartoffelschnitz und Spätzla gemacht.
Und letzte Woche gabs bei mir Spätzla mit buntem Geschnetzelten.
IMG_2946Spätzla mit buntem Geschnetzelten

(für 4-6 Personen)

Zutaten:
1 Brokkoli
2 große Zwiebeln
700 g Hähncheninnenbrustfilet
400 g braune Champignons
400 g Cocktailtomaten
1 Becher Schmand
ein guter Schuss Sahne
Salz, Pfeffer

500 g Spätzlemehl
5 Eier
1 gehäufter Teelöffel Salz
250-350 ml Wasser (hängt von der Größe der Eier ab)
Butter für die fertigen Spätzle

Zubereitung:
Brokkoli in Röschchen schneiden und in wenig Wasser bissfest garen.

Herausnehmen und mit kaltem Wasser abschrecken,
dann bleibt der Brokkoli schön grün!
Champignons mit einem Pinsel säubern und halbieren.
Cocktailtomaten waschen, Zwiebeln schälen und achteln.
Zwiebeln in einer großen Pfanne anbraten, nach einiger Zeit das Fleisch zugeben.
Dann die Champignons zugeben und mitbraten und zuletzt die Tomaten.
Dann mit Schmand und Sahne ablöschen, würzen und Brokkoli zugeben.
Alles vorsichtig zum köcheln bringen, abschalten und vom Herd nehmen.

Einen großen Topf zu 3/4 mit Wasser füllen und zum Kochen bringen.

Mehl, Eier, Salz und einen Teil des Wassers in eine Rührschüssel geben.
Die Zutaten erst mit einem Rührlöffel verrühren, dann wird der Teig geschlagen.
Dazu die Schüssel mit einem Arm (Rechtshändern mit dem linken) festhalten
und den Rührlöffel in die rechte Hand (Linkshänder machen es umgedreht) nehmen.
Jetzt von der oberen Seite der Schüssel, die am weitesten weg vom Körper ist,
den Teig kräftig zum Körper hin schlagen,
d
abei die Schüssel immer wieder ein wenig drehen.
Der Teig muss so lange geschlagen werden, bis er Blasen wirft,
am Ende solltet ihr einen nicht zu festen, glatten Teig haben.
(Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine, das ist gar nicht einfach zu erklären!)

Ein Blech mit einem Backpapier auslegen.
Einen Schaumlöffel und ein Sieb (mittlere Größe) bereitlegen.
Salz in das kochende Wasser geben und dann kann es losgehen!
Die Spätzlespresse einmal kurz ins kochende Salzwasser tunken.
Dann wird sie zu 3/4 mit dem Teig gefüllt.
Jetzt wird der Teig ins kochende Wasser gedrückt.
Am Anfang schnell, dann langsamer.
Wenn die Presse leer ist, kippt ihr sie nach oben,
sodass die daran hängenden Reste nicht mehr ins Wasser fallen,
und stellt sie auf der Teigschüssel ab, die erneut gefüllt wird.
Sobald die Spätzla oben schwimmen,
fischt ihr sie mit dem Sieb aus dem Wasser,
der Schaumlöffel übernimmt die Spätzle, die ihr nicht gleich erwischt.
Spült sie kurz mit warmem Wasser ab, damit sie nicht kleben.
Dann könnt ihr sie, solange ihr die nächsten macht, abtropfen lassen.
Dann werden sie auf das Blech gebreitet, ein Stück Butter drauf
und nun verfahrt ihr wie oben beschrieben bis der Teig zu Ende ist.
Das dauert gar nicht lange, wenn man erstmal ein wenig Übung hat!

Übrigens lassen sich Spätzle so auch gut vorbereiten!
Ihr könnt sie dann bei Bedarf einfach abgedeckt im Backofen (100°C) aufwärmen.
Wer möchte, kann die fertigen Spätzle auch einfrieren.

Und, wie esst ihr eure Spätzle am liebsten?
Schabt ihr sie oder habt ihr auch eine Spätzlespresse?

Ich wünsch euch viel Spaß beim Ausprobieren!
Und wer weiß, vielleicht heißt es bei euch ja auch bald:
‚Es gibt Spätzle, Schätzle!‘

Liebe Grüße,
Judith

Morgens immer müde…

Kennt ihr das Lied von Laing ‚Morgens immer müde‘?
Das Lied fängt an mit der Zeile:
‚Ich bin morgens immer müde, aber abends werd‘ ich wach!‘
Immer wieder schwirrt mir diese Zeile im Kopf herum,
wahrscheinlich deshalb, weil er einfach so auf mich zutrifft 😀
Ich bin morgens eigentlich IMMER müde,
selbst wenn ich ausschlafen konnte- So wie heute ❤
Und immer, wenn morgens der Wecker klingelt,
ich mich nochmal umdrehe um ’noch ein paar Minütchen liegen zu bleiben‘
und ein bisschen (oder viel) später als geplant aufstehe, bin ich froh,
wenn wenigstens mein Frühstück schon fertig im Kühlschrank steht,
ich nur noch eine Tasse Kaffe machen muss und sonst nichts…

Für alle Morgenmuffel, die auch froh sind über jeden Handgriff,
den sie morgens NICHT tun müssen und für alle,
die gern den Tag ganz relaxt und ohne Stress angehen möchten,
hab ich heute ein kleines Rezept mitgebracht:
Sättigend, gesund und lecker 🙂
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Eine Art Birchermüsli mit leckerem Müsli und frischem Obst. Mmmhhh!

Judith’s Lieblingsfrühstück 🙂
(für etwa 4 Personen)

Zutaten:
1 Tasse Müsli (bei mir die Verwöhnermischung von Seitenbacher)
2 Tassen Milch
Obst (diesmal 1 Banane, 1 Apfel, 1 Nektarine, einige Trauben, 4 Zwetschgen)
2 Tassen Joghurt (ich mag den griechischen)

Zubereitung:
Das Müsli und die Milch in eine Schüssel geben.
Apfel waschen, (evtl. schälen und) reiben, die Banane schälen und schneiden
und alles andere Obst waschen und ebenfalls kleinschneiden.
Das kleingeschnittene Obst zu Müsli und Milch geben.
Dann den Joghurt zugeben, gut verrühren- Fertig!
Ab in den Kühlschrank oder an einen kühlen Ort zum Durchziehen.

Tipps:
Ihr könnt das Müsli auch durch Haferflocken ersetzen,
wer das Müsli noch cremiger möchte, ersetzt einen Teil der Milch durch Sahne,
das Obst ist beliebig variierbar, je nachdem, was Saison hat
und es ist natürlich völlig egal, welchen Joghurt ihr nehmt!
Und klar können auch lactosefreie Alternativen verwendet werden!
Übrigens schmeckt das Müsli auch noch am 2. Tag nach der Zubereitung,
ich mach immer eine größere Portion, dann kann ich auch mehr Obst nehmen 🙂

Was frühstückt ihr denn so?
Habt ihr auch ein Lieblingsfrühstück?

Liebe Grüße aus meiner Küche,
Judith

Es wird Herbst…

Im Urlaub konnte ich noch so richtig schönes Sommerwetter geniessen,
aber jetzt muss ich mich wohl an kälteres Wetter gewöhnen…
Bei der Hitze hat man ja meist weniger Hunger und wenn,
dann bevorzugt man leichtere Speisen, Salate und frisches Obst.
Aber jetzt wenn es wieder kühler wird darf es auch mal deftiger sein.
So wie bei uns gestern.
Nach dem Urlaub hab ich, ohne zu wissen was ich kochen möchte,
ein bisschen verschiedenes Obst und Gemüse eingekauft.
Vorgestern habe ich eine leckere Gemüsepfanne gekocht,
aus Brokkoli, Bohnen, braunen Champignons, Tomaten und Zwiebeln.
Das Gemüse hab ich gewürzt und mit einem Becher Schmand abgelöscht
und dazu gabs Hähnchenschnitzel und knusprige Kroketten.
Kroketten gab es bei mir ewig nicht mehr.
Es war richtig lecker, nur leider gibts kein Foto, da ich so hungrig war 😀
Aber das gibts sicher bald mal wieder…

Und gestern gab es Blumenkohl mit Kartoffelpüree.
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Kartoffelpüree mit Blumenkohl-Hack-Pfanne
(für 4 Personen)

Zutaten:
1 Blumenkohl
etwas Brühe
1 große Zwiebel
500 g Hackfleisch
1/2 Bund Petersilie
ein Stück Butter
1 Schuss Sahne
Salz, Pfeffer, Curry

1 kg Kartoffeln (mehligkochende)
(4 Stangen Staudensellerie)
ca. 250 ml Milch
ein gutes Stück Butter
Salz und Muskat

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, würfeln und in einem Topf mit wenig Wasser
(nur eine gute Bodendecke) weich kochen, wer mag gibt Sellerie dazu.
Der Sellerie wird dazu gewaschen und in Stücke geschnitten.

Einen Blumenkohl in kleine Rößchen schneiden und kochen.
Dazu eine gute Bodendecke Brühe in die Schüssel geben.
Den Blumenkohl darin bissfest kochen.
Zwiebeln fein würfeln und mit Hack in etwas Öl anbraten.
Den abgekochten Blumenkohl und die Butter zugeben und das ganze würzen.
Zuletzt einen Schuss Sahne und die kleingeschnittene Petersilie zugeben.

Die Milch in einem kleinen Topf aufkochen.

Wenn die Kartoffeln gut gekocht sind den Sellerie herausnehmen
(der Geschmack ist ja drin und im Püree würde man die Fasern schmecken)
und die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
Von der heißen Milch so viel mit einem Schneebesen unterschlagen,
bis er die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Dabei müsst ihr bedenken, dass das Püree ’nachzieht‘, also fester wird.
Das Püree mit Salz und Muskat würzen und zum Schluss die Butter unterziehen.

Guten Apetitt!

Und nun möcht ich euch noch einen kleinen Herbstgruß schicken,
mit Bildern von dem Blumenstrauss, der in unserem Flur steht 🙂
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Wunderschöne Sonnenblumen, herrliche, knallrote Dahlien
und dazu filligranen Frauenmantel und Pistazienzweige.

Holt euch doch auch den Herbst ins Haus!
Entweder mit einem herbstlichen Essen, einem leckeren Zwetschgenkuchen
(https://wirbelinmeinerkueche.wordpress.com/2015/09/03/ja-sie-lebt-noch/)
oder mit einem tollen Herbststrauß vom Blumenfeld oder Gärtner!

Liebe Grüße,
Judith

Ja, sie lebt noch…

… und sie lässt nun auch mal wieder von sich hören!

Bevor ich mit meinem seitenlangen Blogbeitrag (*Ironie*) starte,
möcht ich erstmal was loswerden.
Etwas, was DIR gilt! Wem, mir? Ja, genau DIR!
Ich freu mich, dass DU da bist und meinen Blog liest,
auch wenn die Beiträge hier in letzter Zeit recht spärlich online gehen…
Und sicher wird es bei der Arbeit auch bald wieder ruhiger,
sodass ich wieder mehr Zeit zum bloggen habe 🙂

Heute hab ich euch einen echten KLASSIKER mitgebracht!
Einen Kuchen, der oft im Herbst gebacken wird,
der aber auch das Jahr über fantastisch schmeckt…
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Außerdem möcht ich euch ein paar Dekoartikel zeigen
und die wunderschönen Blumen, die im Moment den Couchtisch schmücken 🙂
Ihr wisst ja: Ich liebe frische Blumen und gestern sind mir,
ganz zufällig natürlich, ein paar wunderschöne Exemplare in die Hände gefallen.
Ich war quasi machtlos , ich musste sie festhalten und mitnehmen 😀
Auch wenn die tollen Freilandrosen ziemlich stachelig waren…
Die beiden Dosen, die ihr oben seht, stehen normalerweise in der Küche.
Sie sind einfach wunderschön, findet ihr nicht auch?
Ich hab sie bei einem Einkaufsbummel bei Nanu Nana entdeckt
und in drei verschiedenen Größen gekauft.
(Übrigens verwende ich die Dosen nur zu Dekozwecken, da ist nix drin…)

So und nun aber zum Rezept (nach Hildes Zwetschgenkuchen/Chefkoch) für heute…
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Zwetschgenkuchen mit Streuseln

Zutaten:
Teig:

150 g Mehl
1 Päckchen Sahnepuddingpulver
120 g Butter
60 g Zucker
1 Messerspitze Backpulver
1 Ei
ein Schuss Amaretto
Belag:
Zwetschgen (ca. 800 g, reif, aber nicht zu weich)
Streusel:
75 g Mehl
75 g Mandeln gemahlen
20 g Mandelstifte
110 g Butter
80 g Zucker
2 gestrichene Teelöffel Zimt

Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen.
Eine runde Backform buttern und bemehlen und den Teig hineindrücken.
Die Zwetschgen waschen, trocknen und entsteinen.
(Dazu oben an der Zwetschge mit einem Messer kreuzförmig einschneiden
und auf einer Seite bis unten schneiden, aufklappen und den Stein rausnehmen.)
Die Zwetschgen mit der ‚Krone‘ nach oben kreisförmig auf den Teig legen.
Die Zutaten für die Streusel verkneten und diese über den Kuchen verteilen.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen (200°C) 35-40 Minuten backen.
Die Ränder müssen knusprig und leicht gebräunt sein
und die Streusel müssen bei draufdrücken schon leicht fest sein.
(So richtig fest bzw. knusprig werden sie erst bei Auskühlen…)

Am besten noch ein bisschen warm und mit Zimtsahne servieren!

Und zum Schluss noch ein Tipp für alle Schokoladenliebhaber
und die, die gern mal etwas Neues ausprobieren,
aber auch nicht auf die Klassiker verzichten möchten.
Wer es noch nicht weiss, dem sei es jetzt verraten:
Ich liebe die Schweiz!
Die Berge, Seen, wunderschöne Landschaften, aber auch tolle Städte!
Zuletzt war ich unter anderem am Comer See in Como 🙂IMG_2727
Und noch etwas: Die Schweizer machen einfach die beste Schokolade!
Da stimmt ihr mir sicher zu, oder?
Ich denke da zum Beispiel an die leckeren Schoggistängeli.
Die in der glänzenden roten, grünen, gelben oder blauen Verpackung,
so handlich, in einer praktischen Größe aber, was noch viel wichtiger ist:
SO UNGLAUBLICH LECKER!
In der Schweiz gibt es auch Gipfeli (Hörnchen), die damit gefüllt sind
oder, was ich euch auch sehr empfehlen kann: Stockbrot mit Schoggistängeli ❤IMG_2878 IMG_2884
Auf der Packung steht, dass Milchschokoladestängel mit Pralinefüllung
und Haselnussstückchen darin enthalten sind,
aber dass die so unfassbar lecker sind weiß man erst, wenn man sie probiert hat!

Von diesen besagten Schoggistängeli hab ich ein paar geschnitten
und auf den Zwetschgen (unter den Streuseln) verteilt.
LECKER!!!
Falls ihr das probiert möchtet habt ihr drei Möglichkeiten:
1. Ihr habt Schoggistängeli zuhause und verwendet die.
    (Und ganz nebenbei: Gratualation, ihr wisst, wie gute Schoki schmeckt!)
2. Ihr kommt vorbei und ich geb euch ein paar Schoggistängeli von meinen ab.
3. Ihr macht einen Ausflug in die Schweiz und kauft welche bei Coop.
    Es lohnt sich! Nicht nur wegen der Schokolade…
    Solltet ihr Tipps brauchen, wo in der Schweiz es schön ist, dürft ihr euch melden 🙂

So und nun wünsch ich euch eine gute Nacht!
Judith

PS: Nun ist es doch ein längerer Blogbeitrag geworden…
DANKE, dass ihr bis zum Ende durchgehalten habt!

Was macht ein Foodblogger bei Regenwetter?

Als Kind bin ich gern mit Gummistiefeln und Regenjacke in Pfützen gehüpft.
(Heute mach ich das auch noch dann und wann-
Schließlich bin ich Erzieherin, da darf man das!
Man wird nicht mal schräg angeschaut dafür 🙂
Vielleicht schmunzelt der Eine oder Andere
und so mancher würde insgeheim gerne mitmachen.
Pfützenhüpfen macht nämlich unheimlich viel Spaß,
auch dann noch, wenn man längst erwachsen ist!)
Später hab ich es geliebt, bei Regen im Bett zu liegen und zu lesen,
eingekuschelt in eine warme Decke,
mit einer Tasse Tee und etwas zu Essen auf dem Nachtischchen.
Und heute?
Heute stecke ich oft meine Nase in Koch- und Backbücher
oder blättere in Zeitschriften, immer auf der Suche nach neuen Rezepten.
Oder ich stehe in der Küche und koche oder backe.
Und der verregnete Sonntagabend gestern war genau richtig um etwas zu backen!
Mir stand der Sinn aber nicht nach etwas frischem, sommerlichen bei dem Wetter.
Und so hab ich ein herbstliches Muffinrezept für euch kreiert 🙂
Mit Mandeln, Gewürzen und Obst, das einen Vorgeschmack
auf den Herbst bringt, der nicht mehr allzu weit entfernt ist.
Aber bevor jetzt manche anfangen zu schimpfen:
Der Sommer kommt bestimmt bald zurück (auch wenn ich die Temperaturen
gerade sehr angenehm finde nach der Hitze) und wir werden ihn genießen!
In vollen Zügen!!!
Viele haben sicher schon Urlaub und meine Ferien sind nun auch zum Greifen nah!
Aber mein Rezept werd ich euch trotzdem schon verraten!
Denn leckere, saftige Muffins kann man immer essen,
auch wenn sie ein bisschen nach Herbst schmecken, oder nicht?
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Würzige Mandelmuffins mit Herbstfrüchten
(ergibt etwa 14 Muffins)

Zutaten:
125 ml Milch
3 Beutel Chaitee (oder 6g losen Tee)
125 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
1 gehäufter Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
1 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Kardamom
120 g zimmerwarme Butter
150 g braunen Zucker
2 Eier
1 geriebener säuerlicher Apfel
7 reife, aber feste Zwetschgen

Zubereitung:
Zuerst müsst ihr den Ofen auf 175°C vorheizen.
Dann wird die Milch aufgekocht und die Teebeutel reingehängt.
Lasst den Tee nach Vorgabe ziehen, nehmt dann die Beutel heraus
und stellt den Tee (ähh die Milch mit Teegeschmack) zum Abkühlen beiseite!
Nun werden alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischt.
Jetzt müsst ihr Butter und Zucker gut schaumig schlagen.
Ein Ei zugeben und ca 3 Minuten rühren, dann das zweite Ei zugeben.
Erneut 3 Minuten rühren.
Jetzt die Milch und die trockenen Zutaten abwechselnd löffelweise zum Teig geben
und dabei immer gut weiter rühren.
Zum Schluss den Apfel schälen, reiben und mit dem Teigschaber unterziehen.
Jetzt kann der Teig in Muffinförmchen gefüllt werden.
Die Zwetschgen werden gewaschen, halbiert und auf der Außenseite eingeschnitten.
Jeweils eine Zwetschgenhälfte wird (mit der eingeschnittenen Seite nach oben)
in ein mit Teig gefülltes Muffinförmchen gelegt.
Dann werden die Muffins im vorgeheizten Ofen etwa 30 Minuten gebacken.

Am besten schmecken die saftigen Muffins ganz frisch aus dem Ofen
oder abgekühlt und mit Zimtsahne serviert ❤