Eine besondere Torte…

… für ein besonderes Fest!

Meine Nichte hat am Sonntag ihren ersten Geburtstag gefeiert
und dafür musste es natürlich ein besonderes Törtchen sein!
Nach langem Hin und Her habe ich mich entschossen,
dass es eine schokoladige Torte werden soll und nichts ‚ultrafruchtiges‘.
Und ich wollte meine Torte mit einer Süßigkeit verfeinern, aber mit welcher?

Am Ende hab ich mich für einen Haselnuss-Nougat-Boden entschieden
und eine leckere Creme mit Ferrero Rocher und Nutella ❤

Als Besonderheit hab ich für oben und unten einen dünnen Boden gebacken
und den mittleren Teil der Torte hab ich gewickelt.
Das war gar nicht so einfach, da der Boden sehr fluffig und locker war
und mir an ein paar Stellen etwas gerissen ist und deshalb schief wurde,
zum Glück aber nur an ein paar kleinen Stellen!
Am Ende war das Ergebnis aber ganz passabel und ich war zufrieden,
denn ich hatte vorher noch nie eine Wickeltorte gemacht…
Außen hab ich die Torte eher schlicht gehalten, sie mit einer Creme bestrichen
und mit feinen Schokospritzern und Rocherkugeln dokoriert.
(Das Bild ist zwar nicht das Beste, aber ich denke man sieht in etwa,
was ich oben beschrieben habe und ich hoffe, ihr lasst euch davon nicht stören!)

Die Torte war übrigens total lecker und wer Nougat und Rocher mag,
wird diese Torte sicher auch mögen!
Ich mochte auch die Kombination mit der Mango,
allerdings meinten einige Gäste, Birne würde besser passen.
Ihr könnt natürlich auch ganz auf das Obst verzichten-
Gesund wird DIESE Torte dadurch auch nicht mehr 😀
IMG_3076
Rochertorte mit Nuss-Nougat-Boden

Zutaten für die Böden:
300 g Butter
450 g Rohrohrzucker
8 Eier
375 ml Buttermilch
300 g gemahlene Haselnüsse
225 g Mehl
30 g Kakao
1 1/2 Tl Backpulver
1 Tl Natron
1 Prise Salz
300 g Nougat
75 g Zartbitterschokolade

Zutaten für die Creme:
500 g Mascarpone
2 Becher Schlagsahne
2 Packungen Sahnesteif
3-4 Eßlöffel Nutella
15 Rocherkugeln
1 Mango

Für die Deko:
2 Becher Sahne
2 Packungen Sahnesteif
2 Eßlöffel Nutella
etwas Zartbitterschokolade
12 Rocherkugeln

Zubereitung:
Für die Böden zuerst die Haselnüsse in einer Pfanne anrösten (ohne Fett!)
und zum Auskühlen beiseite stellen, damit sie dann weiterverwendet werden können!
Danach die Schokolade und den Nougat schmelzen und auch beiseite stellen.
Jetzt die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren (10 Minuten etwa).
Die Eier trennen und das Eiweiß beiseite stellen.
Die Eigelb nach und nach zu der Butter-Zucker-Masse geben
und zwischendurch immer gut rühren, damit die Masse richtig fluffig wird!
Nun kommt die Buttermilch dazu und wird untergerührt.
Die trockenen Zutaten (außer die Nüsse) sieben und mischen.
Diese Mischung nun vorsichtig unterziehen (am besten mit einem Teigschaber)
und danach die geschmolzene Schoko-Nougat-Masse.
Zuletzt wird das Eiweiß zu Schnee geschlagen und untergezogen.
Die Masse nun in drei (etwa gleich große) Portionen teilen.
Zwei Teile werden auf je einem Backblech gebacken (nacheinander)
und später mit Creme bestrichen, in Streifen geschnitten und aufgewickelt.
Der dritte Teil wird in einem Tortenring gebacken und später in 2 Böden geschnitten.
Die Backzeit variiert je nach Ofen, die runde Form hat bei mir (200°C)
25 Minuten gedauert, die Backbleche waren etwa 18 Minuten im Ofen.
Macht einfach die Stäbchenprobe 😉

Für die Creme müsst ihr nicht viel machen.
Die Rocher werden ausgepackt und gut zerdrückt (mit dem Rührlöffel)
dann wird die Mascarpone und das Nutella untergerührt.
Die Sahne wird mit dem Sahnesteif steifgeschlagen und untergehoben.
Zuletzt kommt die feingewürfelte Mango dazu.

Jetzt fängt die Arbeit an, die etwas Fingerspitzengefühl erfordert.
Der runde Boden (gut ausgekühlt) wird in der Mitte geteilt.
Ein Teil legt ihr beiseite, das Andere auf eine Kuchenplatte.
Jetzt braucht ihr die viereckigen Böden.
Bestreicht diese (nicht zu dick) mit der Creme.
Jetzt wird das Ganze (der Länge nach) in vier Streifen geschnitten.
Wer eine höhere/niederere Torte möchte macht einfach mehr/weniger Streifen.
Nun werden die Streifen nach und nach aufgewickelt,
angefangen in der Mitte des unteren Tortenbodens auf der Kuchenplatte.
Feritg seid ihr, wenn der gewickelte Teil so breit ist wie euer Boden.
Nun macht ihr wieder den Ring um die Torte und füllt oben die Lücken mit Creme.
Darauf kommt dann der zweite Boden.
Stellt den Kuchen nun für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Deko vorbereiten.
Dazu 2 Becher Schlagsahne mit dem Sahnesteif schlagen.
Kakao zugeben, kurz bevor die Sahne fertig ist.
Nun noch das Nutella unterziehen.

Den Kuchen je nach Wunsch glatt oder etwas ‚wellig‘ mit der Sahne bestreichen.
Schokolade schmelzen und die Torte damit bespritzen (mit einer Gabel geht das gut).
Die Rocherkugeln auspacken und auf die Torte legen.
Fertig!

Ich würd mich freuen, wenn ihr die Torte ausprobiert
und mir vielleicht sogar ein Bildchen schickt 🙂

Liebe Grüße,
Judith

Gar nicht so einfach…

Es ist gar nicht so einfach, für Kinder zu kochen.
Vor allem nicht für mehrere Kinder,
die alle etwas anderes mögen oder eben nicht mögen.
Ganz schön schwierig wird es, wenn es um Gemüse geht.
Der eine mag keine Zucchini, der andere keine Tomaten
und der nächste isst überhaupt gar kein Gemüse!
Da braucht man gute Nerven und ein bisschen Fantasie 🙂
Und ganz viel Geduld!

Aber ein Gericht, das wirklich die meisten Kinder, die ich kenne, gerne mögen,
ist eine Tomatensoße (in die ich immer ein bisschen Gemüse schmuggle)
mit leckeren Brätkügelchen- Dazu Pasta oder auch Gnocchi: Lecker!
Und nicht nur die Kinder sind glücklich, denn dieses Gericht ist schnell gemacht
und schmeckt auch den meisten Erwachsenen sehr gut 🙂

Einige Tipps für alle, die für Kinder kochen:

1. Es darf Gemüse drin sein!
Ihr müsst nicht auf Gemüse verzichten- Ihr müsst es nur gut verstecken 😀
(Beim heutigen Rezept empfehle ich euch beispielsweise, die Soße zu pürieren)
Wenn das Gemüse nicht zu sehen ist, schmeckt es den meisten Kinder auch!

2. Der Name machts
Ansonsten hilft es auch, dem Gericht einen einfallsreichen Namen zu geben.
So ist zum Beispiel die Fußballsuppe (Zucchinicremesuppe mit Backerbsen)
oft ein richtiger ‚Renner‘ bei Kindern und wird gerne gegessen.

3. Kinder wollen helfen
Die meisten Kinder helfen gerne beim kochen. Und oft probieren Kinder eher neues oder ungewohntes Essen, wenn sie bei der Zubereitung mithelfen durften!

4. Wer die Wahl hat…
Kinder sind glücklich, wenn sie entscheiden dürfen, was sie essen möchten.
Damit meine ich nicht, dass man die Kinder jedes Mal entscheiden lässt,
was man kocht, sondern das man bei Gemüse oder Salat Auswahl schafft.
Wenn Kinder entscheiden dürfen, ob sie Gurken- oder Tomatensalat möchten
oder auch aus einem gemischten Salat nur ein Element ‚rausfischen‘ dürfen,
dann sind sie eher bereit, Gemüse zu Essen und das ganz ohne Druck.
Am liebsten würden die Kinder täglich ihr Essen von einem Bufett auswählen-
Dass das nicht geht ist klar! Aber so ab und zu ist das natürlich toll!
Und schön ist auch, wenn Kinder in regelmäßigen Abständen entscheiden dürfen,
was an einem bestimmten Tag (am besten gemeinsam) gekocht wird!

5. Gemeinsam essen
In der Gruppe essen Kinder manche Dinge eher, als zu Hause bei den Eltern.
Das ist ganz normal und gehört dazu 🙂
Es kann aber auch sein, dass ein Kind mäkelt und sich andere anstecken lassen.
Trotzdem:
An einem schön gedeckten Tisch, bei entspannter Atmosphäre und Gesprächen isst jedes Kind lieber ausgiebig und mehr, als schnell und alleine.
Deshalb nehmt euch die Zeit, mit euren Kindern zu Essen!

6. Der Joker
Oder: Nicht alles muss probiert werden!
Ich persönlich finde es super, wenn Kinder dazu angehalten werden, zu probieren!
Im Kindergarten hat sich der Probierlöffel bewährt.
Die Kinder bekommen auf einen Löffel (sauber getrennt vom restlichen Essen!)
eine kleine Probierportion und können dann entscheiden, ob sie mehr möchten.
Es gibt aber Dinge, die Kinder partout nicht mögen.
Warum sollen sie die wieder und wieder probieren?
Eine gute Möglichkeit ist da der Joker für 2-3 Dinge, die Kinder nicht mögen.
Wenn sich ‚Emil‘ im Gespräch entscheidet, seinen Joker für Spinat, Zucchini
und Kartoffeln einzusetzen, dann muss er diese 3 Dinge nicht mehr probieren.
Das entspannt die Essensituation sehr weil ganz klar ist,
dass Emil diese Dinge nicht mehr probieren muss, dafür alles Andere!

7. Rohkost statt Salat oder gegartem Gemüse
Viele Kinder essen lieber rohes Gemüse. Warum nicht einfach alternativ
immer ein paar Gemüsesticks anbieten und so das ‚Theater‘ zu verringern?
Damit erspart man sich und dem Kind viel Stress und hat doch, was man möchte.
Das Kind isst Gemüse!

Wenn ihr noch andere Tipps habt, dürft ihr mir gerne schreiben!

Und jetzt zum Rezept…
(Sorry, ich hab leider kein besseres Bild!)
IMG_3024
Spaghetti mit Fleischbällchen in Tomatensoße
( für vier Personen)

Zutaten:
500 g Spaghetti
1 Zwiebel
3 große Möhren
3 Stangen Staudensellerie
etwas Öl
100 ml Gemüsebrühe
1 Dose stückige Tomaten
Salz, Pfeffer und Curry
500 g Fleischkäsbrät
frischer Basilikum

Zubereitung:
Die Spaghetti nach Packungsanweisung kochen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Die Karotte schälen, der Länge nach vierteln und in feine Scheibchen schneiden.
Staudensellerie ebenfalls waschen und fein schneiden.
Das Gemüse in etwas Öl gut anbraten, wenn es bissfest ist, Gemüsebrühe zugeben.
Die Tomaten dazu und die Sauce gut würzen.
Wenn Kinder mitessen, dann die Sauce fein pürieren 🙂
Jetzt die Hände mit warmem Wasser anfeuchten und das Brät zu Kugeln formen.
Die geformten Kugeln dierekt in die Sauce geben.
Die Hände zwischendurch immer wieder waschen und anfeuchten.
Wenn alles Brät verbraucht ist, die Sauce kurz köcheln lassen- Fertig!

Wünsch euch einen schönen, sonnigen Herbsttag und ein tolles Wochenende!
Judith

Endstation Couch

Es ist Sonntagabend, acht Uhr und wo findet man mich heute?
Auf der Couch 😀
IMG_2991
Nebst Unterhaltung- Die Wiederholung von ‚Das große Backen‘-
gibts natürlich etwas couchtaugliches und leckeres zum Naschen!
Heute ist das mein aller-, allerliebstes süßes Gericht.
Und beim Essen kann man sich herrlich auf eine Almhütte
inmitten von schneebedeckten Bergen träumen.
Aber bevor diese Träume Wirklichkeit werden,
lasst uns erstmal den Herbst genießen!
Und herrlichen, karamellisierten Kaiserschmarrn
mit tollem Apel-Birnen-Kompott mit Gewürzen ❤
IMG_2989
Kaiserschmarrn mit Apfel-Birnen-Kompott

Zutaten:
4 Äpfel
2 Birnen
1 Zimtstange
2 Kardamonkapseln
1 Sternanis
5 Zimtblüten
1 Vanilleschote
4 Eßlöffel Amaretto

6 Eier
etwas gemahlene Vanille
1 gehäufter Eßlöffel Zucker
1 Prise Salz
250 g Mehl
500 ml Milch
50 g zerlassene Butter
4 Eßlöffel Zucker zum karamellisieren

Zubereitung:
Die Äpfel und Birnen waschen, schälen und grob würfeln.
Gewürze in einen Teefilter geben, Vanilleschote aufschneiden
und zusammen mit dem Amaretto und 4 Eßlöffel Wasser
in den Topf geben und die Äpfel darin köcheln lassen.

Für den Kaiserschmarrn die Eier trennen.
Die Eigelb, zusammen mit einem Eßlöfel Zucker, Vanillepulver und Salz
mit dem Rührgerät weißschaumig auschlagen.
Dann abwechselnd Mehl und Milch zugeben.
Zuletzt kommt noch die geschmolzene Butter dazu.
Diese Masse nun beiseite stellen.
Jetzt wird das Eiweiß steif geschlagen und vorsichtig untergezogen.

Eine Pfanne auf den Herd stellen und ein Stück Butter schmelzen.
1/4 des Teiges in die Pfanne geben (etwa 1 cm hoch)
und von der einen Seite richtig schön goldgelb anbraten.
Den Schmarrn vierteln, wenden und von der anderen Seite anbraten.
Jetzt den Schmarrn in kleine Stücke reißen und einen Löffel Zucker zugeben.
Wenn der Zucker karamellisiert ist ist der Schmarrn fertig.

Auf einem Teller schön anrichten, das Kompott dazu- Fertig!

Ich wünsch euch einen schönen Abend!
Startet gut in die neue Woche 🙂
Judith

Der Herbst ist da!

ES IST HERBST!
Wunderschöne Blumen,
bunt gefärbte Blätter,
leckeres Obst und Gemüse-
All das bringt der Herbst mit!

Er bringt aber auch Regenwetter und es wird kälter.
Aber dagegen lässt sich ja was tun 🙂
Was gibts beispielsweise an einem kalten, verregneten Herbsttag besseres,
als eine leckere, heiße, dampfende Suppe?
Ich hab mich heute für eine Kürbissuppe entschieden!

Nicht noch eine Kürbissuppe, denkt ihr vielleicht…

Wenn nicht, dürft ihr die nächsten Sätze einfach überlesen.
Wenn ja, dann bitte ich euch: Lest trotzdem weiter!!!
Die Kürbissuppe, die ich euch mitgebracht hab,
ist bestimmt nicht genau dieselbe, die ihr sonst immer kocht!
Ich hab nämlich ein paar Komponente zugefügt und kombiniert,
durch die die Suppe den gewissen Pfiff bekommt 🙂
Apfel, Ingwer, Zitrone und heller Balsamico machen die Suppe frisch,
Sahne und Frischkäse machen sie richtig schön cremig und lecker!
Was sonst noch im Einkaufskorb lag?
Natürlich Kürbis, zudem Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch.
Und was sind eure Geheimzutaten in der Kürbissuppe?

IMG_2966
Kürbissuppe
(für 3-4 Personen)

Zutaten:
1/2 Kürbis (Hokkaido)
2 kleine Karotten
2 kleine Kartoffeln

1 Apfel
1 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
ein kleines Stück Ingwer
etwas Olivenöl
300 g Gemüsebrühe
100 ml Sahne
100 g Frischkäse
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Muskat und Curry

Zubereitung:
Die Zubereitung ist denkbar einfach.
Alle Zutaten bis zum Ingwer vorbereiten und klein würfeln.
In Olivenöl gut anbraten.
Die Brühe zugeben und die Gemüsebrühe zugeben.
Wenn das Gemüse weichgekocht ist, wird es püriert,
dann kommen Sahne und Frischkäse dazu
und zuletzt wird mit Zitronensaft und den Gewürzen abgeschmeckt!
Wer mag, dekoriert die Suppe mit etwas Kürbiskernöl.
Dazu schmeckt frisches Brot oder Baguette, Croutons oder gebratene Kürbiskerne.
Guten Apetitt!
IMG_2987

Wer also Lust hat auf ein wärmendes Süppchen-
An die Töpfe, fertig- Los!

Ich hab schon gegessen… Nur hab ich jetzt Lust auf was Süßes!
Mal sehen, ob ich gleich noch den Backofen anschmeiße 🙂
Dann gibts später noch etwas Süßes und eine Tasse Caotina ❤

Ich schick euch einen ganz lieben Herbstgruß mit dieser Herbstschönheit,
die sogar fast kübissuppenfarben ist 🙂 Lasst es euch gut gehen! Judith
IMG_2981