Was macht ein Foodblogger bei Regenwetter?

Als Kind bin ich gern mit Gummistiefeln und Regenjacke in Pfützen gehüpft.
(Heute mach ich das auch noch dann und wann-
Schließlich bin ich Erzieherin, da darf man das!
Man wird nicht mal schräg angeschaut dafür 🙂
Vielleicht schmunzelt der Eine oder Andere
und so mancher würde insgeheim gerne mitmachen.
Pfützenhüpfen macht nämlich unheimlich viel Spaß,
auch dann noch, wenn man längst erwachsen ist!)
Später hab ich es geliebt, bei Regen im Bett zu liegen und zu lesen,
eingekuschelt in eine warme Decke,
mit einer Tasse Tee und etwas zu Essen auf dem Nachtischchen.
Und heute?
Heute stecke ich oft meine Nase in Koch- und Backbücher
oder blättere in Zeitschriften, immer auf der Suche nach neuen Rezepten.
Oder ich stehe in der Küche und koche oder backe.
Und der verregnete Sonntagabend gestern war genau richtig um etwas zu backen!
Mir stand der Sinn aber nicht nach etwas frischem, sommerlichen bei dem Wetter.
Und so hab ich ein herbstliches Muffinrezept für euch kreiert 🙂
Mit Mandeln, Gewürzen und Obst, das einen Vorgeschmack
auf den Herbst bringt, der nicht mehr allzu weit entfernt ist.
Aber bevor jetzt manche anfangen zu schimpfen:
Der Sommer kommt bestimmt bald zurück (auch wenn ich die Temperaturen
gerade sehr angenehm finde nach der Hitze) und wir werden ihn genießen!
In vollen Zügen!!!
Viele haben sicher schon Urlaub und meine Ferien sind nun auch zum Greifen nah!
Aber mein Rezept werd ich euch trotzdem schon verraten!
Denn leckere, saftige Muffins kann man immer essen,
auch wenn sie ein bisschen nach Herbst schmecken, oder nicht?
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Würzige Mandelmuffins mit Herbstfrüchten
(ergibt etwa 14 Muffins)

Zutaten:
125 ml Milch
3 Beutel Chaitee (oder 6g losen Tee)
125 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
1 gehäufter Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
1 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Kardamom
120 g zimmerwarme Butter
150 g braunen Zucker
2 Eier
1 geriebener säuerlicher Apfel
7 reife, aber feste Zwetschgen

Zubereitung:
Zuerst müsst ihr den Ofen auf 175°C vorheizen.
Dann wird die Milch aufgekocht und die Teebeutel reingehängt.
Lasst den Tee nach Vorgabe ziehen, nehmt dann die Beutel heraus
und stellt den Tee (ähh die Milch mit Teegeschmack) zum Abkühlen beiseite!
Nun werden alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischt.
Jetzt müsst ihr Butter und Zucker gut schaumig schlagen.
Ein Ei zugeben und ca 3 Minuten rühren, dann das zweite Ei zugeben.
Erneut 3 Minuten rühren.
Jetzt die Milch und die trockenen Zutaten abwechselnd löffelweise zum Teig geben
und dabei immer gut weiter rühren.
Zum Schluss den Apfel schälen, reiben und mit dem Teigschaber unterziehen.
Jetzt kann der Teig in Muffinförmchen gefüllt werden.
Die Zwetschgen werden gewaschen, halbiert und auf der Außenseite eingeschnitten.
Jeweils eine Zwetschgenhälfte wird (mit der eingeschnittenen Seite nach oben)
in ein mit Teig gefülltes Muffinförmchen gelegt.
Dann werden die Muffins im vorgeheizten Ofen etwa 30 Minuten gebacken.

Am besten schmecken die saftigen Muffins ganz frisch aus dem Ofen
oder abgekühlt und mit Zimtsahne serviert ❤

Von knusprigem, schwedischen Mandelkuchen…

… und von einem neuen Backbuch.

Neben meiner neuen Arbeitsstelle ist eine Buchhandlung.
Immer mal wieder gehe ich in der Mittagspause hinein
und wohin zieht es einen Foodblogger wie mich?
Ohne Zweifel zum Regal mit den Koch- und Backbüchern 😀
Ich liebe es, in den Büchern zu stöbern, Bilder anzuschauen
und sich von den Rezepten inspirieren zu lassen.
Auch wenn man die meisten Bücher einfach wieder zurück ins Regal stellt-
Manche fesseln einen geradezu und man vergisst fast die Zeit!
So ging es mir, als ich das Backbuch ‚Zucker, Zimt und Liebe‘
von Virginia Hostman in den Händen hielt und von den wunderschönen Bildern und tollen Rezepten begeistert war und mir das Wasser im Mund zusammen lief.
Bei fast jedem Rezept dachte ich: Das würde ich gern probieren, ist bestimmt lecker!
Und am Ende war klar: Dieses Buch MUSS ich haben!
Es ist ja jetzt nicht so, dass ich keine Backbücher besitze,
aber keines ist so wie dieses und deshalb wanderte ‚Zucker, Zimt und Liebe‘
mit mir zur Kasse und dann in meine Tasche ❤

In den nächsten Mittagspausen suchte ich mir die schönste Park im Bank
und stöberte in dem Buch, las die Rezepte und bestaunte die tollen Bilder!
Eine Entscheidung zu treffen, welches Rezept ich zuerst probieren würde,
war mir unmöglich und so legte ich das Buch für einige Zeit beiseite.

Gestern zog ich es wieder hervor und nach langem Überlegen entschied ich mich,
den schwedischen Mandelkuchen zu probieren, den Jeanny so beschreibt:
‚Dies ist der allereinfachste Kuchen, den ich kenne.
Dazu ist er noch herrlich weich und bleibt es auch ein paar Tage lang.
Man kann den Mandelkuchen natürlich mit Blaubeeren und Sahne servieren,
aber auch einfach so frisch aus dem Ofen ist er ein echter Hit.‘
Und ich kann euch bestätigen:
Es gibt keinen einfacheren Kuchen und frisch aus dem Ofen ist er unsagbar lecker!
Mit frischen Beeren (für die ich Schokolade links liegen lasse) ist er ein Knüller!
Die knusprige Mandelschicht mit dem karamellisierten Zucker
und der weiche, buttrige Boden, der herrlich nach Zitrone schmeckt,
dazu frische Beeren und wer mag gibt noch einen Klecks Sahne dazu-
Wer Jeannys schwedischen Mandelkuchen nachbackt, wird begeistert sein!

Übrigens ist Jeannys Blog (der im übrigen auch Zucker, Zimt und Liebe heißt)
einer der ersten Foodblogs, an den ich mich erinnere
und der mich von Anfang an begeistert hat!
Schaut mal vorbei auf http://www.zuckerzimtundliebe.de/!
Ihr werdet sicher ganz genauso begeistert sein wie ich es bin 🙂
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Schwedischer Mandelkuchen

Zutaten:
115 g Butter
200 g Zucker
Abrieb einer Bio-Zitrone
2 Eier
1 Prise Salz
Mark einer Vanilleschote
120 g Mehl
1 hand voll Mandelblättchen
2 Eßlöffel brauner Zucker

Zubereitung:
Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Ein Springform fetten.
Die Butter zerlassen und beiseite stellen.
Die Zitrone abreiben und mit dem Zucker gut vermischen,
am besten mit einem Mörser oder einem Löffel.
Die Eier zugeben und mit einem  Schneebesen unterrühren,
Salz und Vanillemark zugeben und dann das Mehl.
Nun kommt die Butter dazu und alles wird zu einer homogenen Masse verrührt.
Den Teig in die Springform füllen und mit Mandelplättchen und Zucker bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten backen.

Mit frischen Beeren, Sahne oder pur, direkt aus dem Ofen genießen!
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Und falls ihr euch gerade fragt, was die Bilder von den Rosen
auf meinem Blogbeitrag zu suchen haben-
Die stehen auf meinem Wohnzimmertisch und blühen so schön,
dass es ich sie euch nicht vorenthalten wollte 🙂

Was Hänschen nicht isst…

… isst Hans bestimmt irgendwann!

Könnt ihr euch noch an die Dinge erinnern,
die ihr als Kind überhaupt nicht gemocht habt?
Also ich kann mich an nicht viel erinnern…
Außer daran, dass ich einmal bei Freunden in der Schweiz dachte,
es gibt Kartoffeln mit leckerem, cremigen Lauchgemüse,
was ich als Kind total gerne gegessen hab, kaum zu glauben, oder?
Darum habe ich mir gleich eine große Portion genommen-
Das hätte ich mal besser nicht getan, denn es war kein Lauch,
sondern Krautstiel, vielleicht besser bekannt als Mangold.
Und den mochte ich überhaupt nicht!
Ob ich die ganze Portion aus Höflichkeit gegessen hab oder ob jemand Mitleid
mit mir hatte und ich nicht aufessen musste, das weiß ich nicht mehr!
Bis heute hab ich keinen Mangold mehr probiert,
aber vermutlich würde ich ihn heute mögen 🙂

Woran ich mich auch erinnern kann, ist,
dass ich kein Obst in herzhaftem Essen mochte.
Keine Pizza Hawai, kein Hähnchen süß sauer, kein Apfel im Endiviensalat…
Wie man all das mögen kann, war mir als Kind ein Rätsel!
Vielleicht war ich der Meinung, das ‚Süßes‘ einfach in herzhaftem Essen nichts, aber auch gar nichts zu suchen hat!
Denn Obst an sich hab ich schon gemocht, keine Frage!
Daran hat sich auch bis heute nichts geändert 🙂
Was sich geändert hat, ist, dass es sich heute auch ab und zu mal
in meine herzhaften Gerichte einschleicht 😀
Gern mag ich zum Beispiel süße Komponente im Salat:
Granatapfel oder Himbeeren im Dressing, Pfirsiche im Blattsalat
oder auch mal geriebenen Apfel oder Orangenscheiben im Karottensalat.
Heute hat sich frische Ananas in mein Essen gemogelt,
es gab eine leckere, cremige Pasta, die in einem Topf zubereitet wurde.
Schaut her…
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Cremige Pasta mit Kokosmilch
(für 3-4 Personen)

Zutaten:
200 g Zuckerschoten
300 g braune Champignons
400 g Hähnchenbrustfilet
400 ml Kokosmilch
400 ml Brühe
300 g frische Ananas
Curry (mehr dazu weiter unten), Salz und Pfeffer
250 g Bandnudeln
Saft einer halben Zitrone

Zubereitung:
Champignons abbürsten, den Stiel entfernen und vierteln.
Zuckerschoten waschen und die Enden abschneiden.
Gemüse in einem Topf anbraten,
zwischenzeitlich das Fleisch abwaschen und in grobe Scheiben schneiden.
Ebenfalls zugeben und kurz mitbraten.
Kokosmilch und Brühe zugeben, mit Curry, Salz und Pfeffer gut würzen.
(Darf gern würzig und nach Belieben auch scharf sein!)
Alles etwa 10 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen,
dann die Nudeln untermischen und wieder hochschalten.
Weitere 15 Minuten kochen (nach 3 Minuten wieder auf mittlere Stufe drehen),
in der Zwischenzeit die Ananas in Stücke schneiden und dann zugeben.
Wenn die Flüssigkeit fast verkocht ist bzw. die Nudeln al dente sind,
den Herd abschalten und die Pasta genießen!

Zum Schluss ein Tipp für all die, die finden,
das leckeres Essen, tolle, frische Gewürze braucht:
Ich hab heute  mit dem Hamburger Hafencurry der Firma Ankerkraut gewürzt,
die mir ein Paket mit vielen tollen Gewürzen zum Probieren zugeschickt hat.
Hier hab ich sie euch schon mal gezeigt:
https://wirbelinmeinerkueche.wordpress.com/2015/07/05/da-bin-ich-wieder/.
Und heute hab ich also das Hamburger Hafencurry probiert.
Ein scharfes, exotisches Gewürz aus Kurkuma, Koriander, Bockshornkleesaat, Ingwer, Kümmel, Chili, Piment, Muskatnuss, Kardamom und Nelken,
welches super zu meinem heutigen Essen gepasst hat.
Schon beim Öffnen des tollen Glases ist mir ein unglaublich leckerer Duft
in die Nase gestiegen und auch geschmacklich ist es genial
und es harmoniert einfach perfekt mit der Kokosmilch!
Die Gewürze der Firma Ankerkraut enthalten übrigens keine Geschmacksverstärker, keine Rieselhilfen und keine Konservierungsmittel!
Und viele sind in diese hübschen Gläschen abgefüllt,
die sich hervorragend zu Dekozwecken eignen
und nicht im Schrank versteckt werden müssen 🙂
Schaut einfach mal auf der Homepage der Firma Ankerkraut vorbei,
wo mit Sicherheit für jeden Geschmack was zu finden ist!
(https://www.ankerkraut.de/)
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Sommer auf dem Teller…

Der Sommer ist in vollem Gange, das ist ja mittlerweile nicht mehr zu bestreiten!
Aber ich bin ehrlich: Diese Hitze ist nicht so ganz mein Ding…
Ich bin halt ein Frühlingskind! 🙂
Ein paar Grad weniger als im Moment sind mir wesentlich lieber!
Vielleicht ahnt ihr es schon, es kommt ein ABER…
Ich liebe die Vielfalt an Obst und Gemüse im Sommer!
Man kann aus dem Vollen schöpfen, hat die Qual der Wahl,
kann jeden Tag frisches Obst und Gemüse genießen-
Am Besten natürlich aus dem eigenen Garten!
Gerade kann ich mich vor Tomaten nicht mehr retten,
aber das ist kein Problem, denn Tomaten gehen einfach immer!
Dafür nehm ich dann auch ein bisschen Hitze in Kauf!

Wollt ihr den Sommer auf den Teller holen?
Dann probiert doch mein neues Rezept aus!
Wisst ihr, was das Gute an dem Rezept ist?
Ihr müsst euch nicht für ein Gemüse entscheiden 😀
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Sommerbolognese in der Fleischtomate
( für 4-6 Personen, je nach Hunger)

Zutaten:
Pasta nach Wahl (je nachdem, wieviel ihr braucht)

Öl zum Braten
1 große Zwiebel
500 g Rinderhackfleisch
2 Petersilienwurzeln
3 große Karotten
4 Stangen von Staudensellerie
1 Zucchini
1 Aubergine
10-12 große Tomaten
1 große Fleischtomate pro Person, die isst
1 Knoblauchzehe
Italienische Kräuter, Salz, Pfeffer, Curry und Rosenparika
1 Bund Petersilie

Parmesan zum Bestreuen

Zubereitung:
Zwiebel fein würfeln und mit dem Hackfleisch in Öl anbraten.
Petersilienwurzeln und Karotten schälen, in feine Rädchen schneiden und zugeben. Nun den Sellerie waschen und auch fein schneiden.
Zucchini, Aubergine und Tomaten würfeln und zugeben.
Mit Knoblauch und Gewürzen abschmecken.
Jetzt das Ganze köcheln lassen, zwischenzeitlich die Fleischtomaten aushölen
und das Innere kleinschneiden und zur Bolognese geben!
Petersilie fein schneiden und auch zugeben.

Die fertige Soße in die Fleischtomate füllen und mit den Nudeln anrichten.
Mit reichlich Parmesan bestreuen. Fertig! Guten Appetit!

Genießt die Sommerzeit und startet gut in die neue Woche!

Fenchel-Curry-Geschnetzeltes

Ich wollte euch mal wieder ein Lebenszeichen von mir senden…
Auch wenn es hier im Moment sehr ruhig ist-
Ich verspreche euch, es kommen wieder bessere Zeiten!

Für heute bekommt ihr aber erstmal wieder ein leckeres Pastarezept 🙂
Eigentlich ist es ja nicht so gut, wenn man hungrig einkaufen geht,
aber heute sind beinahe wie von selbst die Zutaten für ein leckeres Abendessen
in meinem Einkaufskorb gelandet und in meinem Kopf entstand ein Rezept…
Und es war diesmal auch nicht massenweise anderes Zeug drin,
wie es manchmal ist, wenn man hungrig einkauft…

Hauptdarsteller ist heute frischer, unglaublich leckerer Fenchel.
Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich irgendwann mal Fenchel liebe,
dem hätte ich den Vogel gezeigt und bestimmt gesagt: ‚Alles, aber kein Fenchel!‘
So kann man sich täuschen…
Heute trinke ich sogar für mein Leben gern Fencheltee 😀
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Fenchel-Curry-Geschnetzeltes
(für 4 Personen, je nach Hunger)

Zutaten:
250 g Pasta nach Wahl
1 Fenchelknolle
3 große Karotten
400 g Hähnchenbrustfilet
1 Becher Schmand
Curry, Salz und Pfeffer
(Optional: Parmesan, Cocktailtomaten, Basilikum)

Zubereitung:
Pasta nach Packungsanweisung kochen.

Fenchel waschen und sehr fein schneiden.
Karotten schälen und in Scheibchen schneiden.
Hähnchenbrustfilet fein würfeln.
Alles in einer Pfanne gut anbraten, mit 150ml Wasser ablöschen.
Mit Salz, Pfeffer und Curry würzen.
Köcheln lassen, bis das Gemüse so gar ist, wie ihr es mögt.
Dann den Becher Schmand unterrühren,
die Pasta zu der Soße geben und alles nochmals abschmecken.

Wer mag, serviert die zur Pasta frisch geriebenen Parmesan.
Optional könnt ihr eine Hand voll Cocktailtomaten halbieren und untermischen.
Die gibt es bei mir gerade massenweise in meinem ‚Garten‘ zu ernten,
ich bin echt begeistert, gerade heute habe ich über 1kg Cocktailtomaten geernet!
Die meisten sind von einem Tomatenstock!
Den Tomaten scheint das Wetter jedenfalls gut zu gefallen…
Ich hab sie aber nicht zu meiner Pasta gegeben, sondern leckeren Salat gemacht…
Mit Gurke, Cocktailtomaten, Mais und Zwiebel. Mmmmhhh!
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Und ihr, mögt ihr Fenchel?
Was kommt bei euch bei der Hitze auf den Tisch?

Liebe Grüße,
Judith